Topographisch statistisches
Lexikon von Steiermark |
von
Josef Andreas Janisch |
Herr
Josef Andreas Janisch hat in den Jahren zwischen 1878 (Band
1) und 1885 (Band 2 und 3) in einem Topographisch
- statistisches Lexikon die Steiermark mit allen
seinen Dörfer, Orten und Städten beschrieben.
Des weiteren sind in diesem Werk auch alle landschaftlichen
Gegebenheiten wie Flüsse, Berge, Gräben oder Täler
angeführt und ausführlich erörtert. Herr
Janisch hat dabei auch sehr viele Streifzüge durch
die Ober-, Mittel- und Südsteiermark unternommen um
sich selbst ein bleibendes Bild der Gegend zu schaffen.
Ursprünglich ist das Lexikon in unregelmäßigen
Abständen in Form von zahlreichen Heften mit Ansichten
von den größeren Städten erschienen und
wurde anschließend zu 3 Bänden gebunden.
Von
dem interessanten Werk gibt es einen 3 bändigen Neudruck
welcher 1978 in Graz herausgegeben wurde. Lesen Sie nun
wie, der Autor Josef Andreas Janisch, unsere Heimat Kirchbach
und seine Umgebung um 1880 gesehen hat und in weiterer Folge
zu Papier gebracht hat.
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Breit
Ortsch.
der O. u. Kstrlgmd. und Grchtsbzk. Kirchbach, zur Pfarre
und Schule Kirchbach gehörig. Häuser- und Seelenanzahl
bei Kirchbach mitgegriffen.
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Breitenbach
Ortsch.
der O. u. Kstrlgmd. Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach, vom
Schwarzabach durchflossen, mit 24 Hsr. und 188 Sl. (89
ml., 99 wbl.), welche nach Kirchbach eingepfarrt und eingeschult
sind.
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Edelstauden
O.
u. Kstrlgmd. des Grchtsbzk. Kirchbach, zur Pfarre und Schule
Heil. Kreuz am Waasen gehörig, am Sängerbach,
mit 1184 Joch (680.800 Hkt.), 65 Hsr. mit 474 Sl. (230 ml.,
244 wbl.). gehörte früher zum Grchtsbzk. Wildon.
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Frannach
O.
u. Kstrlgmd. des Grchtsbzk. Kirchbach, theils nach St.
Georgen a. d. Stiefing, theils nach Hl. Kreuz am Waasen
eingepfarrt und eingeschult, an der Bezirksstraße
zwischen Mitter- und Oberlabill, mit 1395 Joch (802.125
hkt.), 93 Hsr. u. 640 Sl. (292 ml., 348 wbl.) und ist
der Sitz eines Wundarztes.
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Glatzau
Ortsch.
d. O. u. Kstrlgmd. und des Grchtsbzk. Kirchbach, am Schwazabach,
an der Straße nach Wolfsberg, nach Kirchbach eingepfarrt
und eingeschult; die Häuser- und Seelenanzahl ist
bei Kirchbach mitgegriffen. Hier befindet sich eine k.k.
Hengstendepot- Station mit 3 aufgestellten ärarischen
Hengsten. – In der Nähe ist das Schloß
Waldegg.
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Gleisbach
Ortsch.
d. O. u. Kstrlgmd. Kirchbach, Grchtsbzk. Kirchbach, nach
Kirchbach eingepfarrt und eingeschult, mit einer Kapelle
zur heil. Anna; Häuser- und Seelenanzahl ist bei Kirchbach
mitgegriffen.
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Glojach
Orts.
u. Kstrlgmd. d. Grchtsbzk. Kirchbach, nach Wolfsberg eingepfarrt
u. eingeschult, mit 588 Joch (388.100 Hkt.), 47 Hsr. u.
317 Sl. (157 ml., 160 wbl.), liegt auf dem Höhenzuge
zwischen dem Schwarzau- und dem Sastthale und betreibt etwas
Weinbau. Auf einer dieser Höhen, dem Sogenannten Glojachalpl,
von zwar nicht bedeutender Höhe, aber weil relativ
hoch, erfreut man sich einer ungemein reichen Rundschau.
Nördlich das schöne Schwarzauthal, im Hintergrunde
der schöne Alpenkranz, welcher Ober- von Mittelsteiermark
trennt; westlich eine ebenso Abwechslung bietende Hügelwelt,
zwischen der hie und da die Flächen des Murthales mit
der Anzahl seiner Ortschaften sichtbar sind, in grauer Ferne
wieder der Alpenzug, der mit der Koralpe Kärnten von
Steiermark scheidet; südlich das untere Murthal von
Leibnitz bis Radkersburg, jenseits derselben die windischen
Hügeln mit ihren glänzenden Häuschen und
Kirchleins, östlich aber die Hügelkette bis zu
den Gleichenberger Kogeln mit den Haupthöhenpunkten
Jagerberg, Riegersburg, Gleichenberg, Straden in schöner
Abendbeleuchtung dem Bilde eine magische Beleuchtung und
besonderen Reiz geben.
Von
Glojach schrieb sich ein in der vaterländischen Geschichte
berühmtes adeliges Geschlecht: die Freiherrn von Glojach.
Sie besaßen die Herrschaften Glojach (von der kein
Stein mehr existiert), Neudorf, Neuberg, Aussen, Grottenhofen,
Weißeneck, Wagna, Trautenburg, Drachenburg und St.
Georgen an der Stiefing, welch letzteres sie von den Erzbischöfen
von Seckau erkauften. Sigmund Glojacher war im J. 1165 mit
Marktgraf Leopold v. Österreich auf dem Turniere zu
Zürich. Leopold Glojacher lebte 1340, Stephan 1357,
Niklas 1367, 1370, Michael 1389, Heidenreich, Pleger zu
Marburg 1430, Andreas 1440, er verheiratete sich mit Adelheid
von Kainach, später mit Barbara von Trautmansdorf.
Friedrich, Niklas, Andrä und Ernst waren 1446 bei dem
großen Aufgebote gegen die Ungarn. Der nämliche
Andrä von Glojach, welcher St. Georgen von dem Erzbischof
v. Salzburg kaufte, suchte bei dem Landesfürsten um
einen Kirchtag für St. Georgen am St. Margarethentag
und am Sonntag vor Simon und Juda an, da mit der arme Marktflecken
zu einem besseren Wohlstande gelangen möchte. Am 4.
April 1447 in Grätz bestätigte Kaiser Friedrich
dem Niklas Glojacher und dessen Vettern, den Brüdern
Andrä, Christof und Konrad von Glojach, die väterlichen
Erblehen aus der Pettauer Erbschaft, die Höfe und Hben
zu Fernitz, Hausmannstätten, Stiffen, Auserham, Stockarn
und Winterfeld. Jörg Glojacher lebte um dieselbe Zeit;
dessen Tochter Siganow war an Friedrich von Klöch vermählt.
Jörg Glojacher verkaufte auch dem Kaiser Friedrich
am 3. April u. 17. November 1479 einige Grundstücke
unter dem Schlosse Dobel und Güter u. Gülten zu
Neudorf im Stifenthal, St. Jörgner Pfarre und in der
heil. Kreuzer Pfarre, theils Lehen von Salzburg, theils
von Wallsee. Zu Pfingsten 1481 verkaufte Jörg Glojacher
und dessen Gemahlin Agnes dem Stifte zu Göß nebst
einigen Stiftlehen auch Eigentümer am Waisbach und
zu Slednitz. Im Jahre 1497 erhielt Jörg Glojacher die
Verwaltung der Burg zu Marburg mit dem Burghutssolde. –
Ulrich Glojacher stiftete ein Bergrecht am Abrahamsberg
(Aframberg) zur Kirche St. Georgen im J. 1495. – Christoph
von Glojach lebte 1528, 1530 und war landesfürstlicher
Pfleger zu Wildon. Christoph war auch bei verschiedenen
Gelegenheiten derLandschaft mit Rath und That zur Seite,
besonders zur Zeit des drohenden Türkenzuges und der
fortwährenden räuberischen Einfälle ungarischer
Horden. Gregor Glojacher erhielt dto. Ulm am 5. Mai 1509
Amt und Gericht zu Marburg sammt Burghut. Andrä von
Glojach war von 1552 bis 1560 Landesvermeser in Steiermark.
Kaiser Ferdinand I. verbesserte dto. Inspruck den 3. März
1563 das Wappen der von Glojach, indem ihnen das der ausgestorbenen
von Lueg zu vereinen bewilligt wurde. – Jakob von
Glojach war Maltheser-Ritter und Commandeur zu Fürstenfeld
1565. Valentin von Glojach blieb 1572 gegen die Türken.
Hanns Christoph von Glojach stürzte den 16. März
1578 am Sonntag Judica sammt seinem Pferde über die
Brücke bei Wildon und ertrank in der Mur.
Kaiser
Ferdinand II. erhob dto. Regensburg den 18. Juli 1630 Andrä
v. Glojach in den Freiherrenstand und dto. Wien, den 14.
Mai 1637 Ehrenreich, Albrecht, Rudolf, Wilhelm, Hanns Ernst,
Karl, Wolf, Seyfried, Sigmund Ludwig und Christoph Adolf,
Gebrüder, sammt ihren Schwestern Maria Elisabeth, Anna
Katharina, Barbara Sidonia u. Benigna Rosina, dann ihre
Vettern Andrä, Hanns Adam, Christoph Balthasar und
Hanns Adam von Glojach in den Freiherrenstand. Karl Freiherr
v. Glojach blieb 1738 gegen die Türken. Hanns Christian
Freiherr von Glojach, Malteser-Ordensritter und Commandeur
zu Fürstenfeld, starb 1739 zu Graz und liegt zu St.
Georgen begraben. Max Josef Freiherr von Glojach lebte noch
1740. Johann Leopold Freiherr von Glojach, geb. den 2. Juli
1700, Maltheserordens-Commandeur zu Troppau, starb den 5.
Februar 1767 als der letzte seines Stammes.
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Hocheck
Berg
in der Ortsgmd. Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach, an der
Grenze des Bzk. Feldbach, 1442 Pariser Fuß (468.65
Meter) hoch, an ihm entspringt ein Arm des Schwarzaubaches
und auf einem Abhange dieses Berges liegt das Gut Hochenjahring.
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Hochenjahring
Ein
Gut mit Schloß in der Gmd. Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach,
am Abhange des Hocheck, nahe der Grenze des Grchtsbzk. Feldbach;
das stockhohe Schloß mit Thurm und Glocken liegt auf
einem Hügel in reizender Gegend; der Grundbesitz wurde
in neuerer Zeit ganz zerstückt und hinwegverkauft,
das Schloß mit dem Reste des Gutscomplexes kam sodann
in bäuerlichen Besitz. Einige Besitzer waren: die Walter,
Jauerburg, Valentin, Polt, Schmigotz, dann Tanzwohl und
J. G. Schmetzer.
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Homberg
Ortsch.
d. O. u. Kstrlgmd. Kirchbach, Grchtsbzk. Kirchbach, nach
Kirchbach eingepfarrt und eingeschult; Häuser- und
Seelenanzahl bei diesem mitbegriffen.
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Kirchbach
(Gerichtsbezirk)
Gerichtsbezirk
im Sprengel der k. k. Bezirkhauptmannschaft Feldbach,
grenzt nördlich und östlich an den Bezirk Feldbach,
westlich an die Bezirke Umgeb. Graz und Wildon, südlich
an die Bezirke Wildon und Leibnitz, südlich und östlich
an den Bezirk Murek.
Er
liegt größtentheils an der Südseite der
Wasserscheide im Murgebiete und hat nur 2 Gemeinden nördlich
im Gebiete der Raab. Er besteht nur aus dem nördlichen
Schwarzauthale, dem nördlichen Sastthale, dem kleinen
Nebenthale am Ottersbach und den zwischen denselben gegen
Süden streichenden Gebirgsrücken. Über
den nördlichen Wasserscheidezug greifen nur die Gemeinde
Rettenbach und Petersdorf in’s Raabthal hinüber.
Die
größten Höhen sind im Wasserscheidezug
der Hochegg mit 1482 Fuß oder 468.31 Meter und im
südlichen Ausläufer desselben der Muggenberg
mit 1440 Fuß (455.04 Meter), dann zwischen dem Sast-
und Gnasthale der Lichtenegg mit 1443 Fuß (455.99
Meter).
Das
Klima hat hier nichts Ungewöhnliches und ist ganz
dem des Nachbarbezirkes Feldbach gleich; nur herrscht
in den vielen tiefen und quellenreichen Gräben viel
Feuchtigkeit.
Der
Bezirk Kirchbach ist klein, hat nur 3.46 Q-Meilen oder
34.627 Joch (19.910,525 Hkt.) in den 25 Ortsgemd.: Aschau,
Baumgarten, Edelstauden, Frannach, Glojach, Grasdorf,
Jagerberg, Kirchbach, Krottendorf, Lichtenegg, Lugitsch,
Maggau, Mitterlabill, Petersdorf, Pirching, Rettenbach,
Schwarzau, St. Stefan im Roßenthal, Trößengraben,
Ungerdorf, Unterauersbach, Unterlabill, Wetzelsdorf, Zerlach
und Ziprein, die in 28 Kstrlgemd. zerfallen. Auf jede
Quadratmeile kommen 4206 Bewohner und auf jeden Bewohner
2 1/3 Joch. In der Vertheilung der Bevölkerung, welche
14.754 Sl. (7153 ml., 7601 wbl.) zählt und in 2253
Häusern wohnt, herrscht kein Mißverhältniß.
Der
Boden ist von tertiärer Formation, durchaus hügelig
und mit zahlreichen Thalschluchten und Gräben, vorwaltend
in südöstlicher und südwestlicher, nur
vom Schwarza- und Sastthale in südlicher Richtung
durchschnitten, weshalb man diese Gegend auch das Grabenland
oder auch wegen der vielen auf dem feuchten Boden vorkommenden
großen Kröten („Tatschger“) scherzweise
das „Tatschgerland“ zu nennen pflegt. Die
Oberfläche besteht aus einem gelblichen, mit Lehm
gemischten, glimmerigen Quarzsandboden, welcher überall
fruchtbar ist. An der nordwestlichen Grenze hat er auch
Quarzschotter. Auch Lehm zur Ziegelfabrikation ist reichlich
vorhanden. Ebenso Thonmergel hin und wieder in größeren
Lagern.
Die
klimatischen Verhältnisse und die Bodenerzeugnisse
sind ganz dieselben wie in den Nachbarbezirken Gleisdorf
und Umgebung Graz. Das gleiche gilt von den Wild- und
Hausthieren.
Auch
der Menschenschlag ist ganz derselbe, wie in den genannten
Bezirken. Kretinismus kommt nicht vor, auch findet man
kretinische Anlage, Blödheit und Kröpfe sehr
selten. Wenn das Volk auch in geistiger Beziehung nicht
besonders ausgezeichnet ist, so sticht die gemütliche
Sphäre um so vorteilhafter hervor. Biederkeit, Religiosität
und uneigennützige Gefälligkeit sind Hauptcharakterzüge
des Volkes.
Der
Schulunterricht wird an 5 Volksschulen ertheilt, nämlich
in Kirchbach, St, Stefan, Trößengraben, Jagerberg
und Glojach. Die Anzahl der Kinder steht mit jener der
Schulen in keinem günstigen Verhältnisse und
es wäre die Errichtung von noch 2 Schulen angezeigt.
Überdies ist der Schulbesuch hier noch durch die
ungünstige Bodenbeschaffenheit sehr erschwert. Die
Bevölkerung ist der Schule zwar sehr geneigt, aber
unvermögend, auf eigene Kosten Schulen zu errichten.
In kirchlicher Hinsicht steht der Bezirk unten den Pfarren
Kirchbach, St. Stefan und Jagerberg des eigenen Bezirkes,
dann Wolfsberg, St. Georgen, Heil. Kreuz am Waasen des
Bzk. Wildon, Gnas des Bzk. Feldbach und St. Marein des
Bzk. Umgebung Graz. Der deutsche Sprachdialekt ist derselbe
wie in den Bzk. Wildon und Umgeb. Graz.
Der
Gesundheitszustand zeigt sich im Allgemeinen günstig.
In den feuchten Gräben sind Wechselfieber heimisch,
auch Rheumatismen und Gicht kommen häufig vor. Es
herrscht hier die Gewohnheit die Krankenstuben im Winter
übermäßig zu heizen. Epidemisch trat nur
im J. 1850 die Ruhr in der Gmd. Petersdorf auf. Sonst
kam schon seit vielen Jahrzehnten keine Epidemie vor.
An Sanitätspersonen hat der Bezirk nur 4 Wundärzte,
je einen in Kirchbach, Jagerberg, St. Stefan und Frannach
und 4 Hebammen.
An
Kommunicationsmitteln ist dieser Bezirk sehr arm; er besitzt
weder eine Bahnlinie, noch eine Reichsstraße; nur
einige Bezirksstraßen durchziehen den Bezirk, u.
z.
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die
von Graz über den Hühnerberg nach Kirchbach
und von da über Glatzau, Ziprein und Seibuttendorf
nach Leibnitz;
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die
von Heil. Kreuz über Ober-, Mitter- und Unterlabill
führende Straße, die sich bei Seibuttendorf
mit der Straße sub. a vereinigt;
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die
Straße von Kirchbach über das Hocheck
nach Kirchberg a. d. Raab;
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die
Straße von Kirchberg über das Ranharteck,
Trössengraben, Mayersdorf (von wo sich wieder
eine Straße nach Paldau abzweigt) nach St.
Stefan, von wo eine Verbindungsstraße nach
Glatzau wieder mit der Straße sub. a zusammenfällt,
und von St. Stefan durch das ganze Sastthal nach
Weinburg und Mureck. Von dieser Straße zweigen
sich ab eine Straße nach Grießhof und
Gnas; eine von Wetzelsdorf nach Wolfsberg; eine
von Ungerdorf über Jagerberg nach Gnas und
von Jagerberg über Unterzirknitz nach Weinburg.
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Kirchbach
(Gemeinde)
Orts-
Kstrgmd. des Grchtsbzk. Kirchbach, im Schwarzathale, an
der Schwarza und am östlichen Fuße des Steinberges,
an der Bezirksstraße, mit 1558 Joch (895,850 Hkt.)
118 Hsr. und Sl. (391 ml., 419 wbl.), besteht aus den Ortsch.
Breit, Glatzau, Gleisbach, Homberg, Kirchbach, Maierhofen
und Sauberg. Das Pfarrdorf Kirchbach hat gut gebaute Häuser
und ist der Sitz des k.k. Bezirkgerichtes, des k.k. Steueramtes,
der Bezirksvertretung, des Bezirksschulrates, eines k.k.
Notars, eines Advokaten , eines Wundarztes, eines k.k. Postamtes,
eines k.k. Gendarmeriepostens und einer Filiale der k.k.
Landwirtschafts-Gesellschaft. Die hiesige Volksschule ist
eine 3classige gemischte.
Die
Pfarre St. Johann Bapt. in Kirchbach untersteht dem Decanate
St. Veit am Voggau; Patron ist das Bisthum Seckau. Eingepfarrt
sind 2850 Seelen aus den Gmd. Kirchbach, Zerlach u. Ziprein.
Die Pfarrkirche ist wahrscheinlich im 16. Jahrhundert erbaut
worden, denn der Thurm, der sich auf der Westseite der Kirche,
gegenüber dem Hochaltar fest an die Kirche anschließt,
während die drei anderen Seiten desselben frei sind,
trägt in seinem untersten Theile die Jahreszahl 1538.
Sie besaß bis zum J. 1830 mit Ausnahme des Thurmes
den gothischen Styl. In diesem Jahre wurde sie verbreitert
und zwar im romanischen Style. Den vorderen Theil der Kirche,
das Presbyterium, ließ man jedoch stehen, so daß
jetzt bloß dieses die gothische, daß Schiff
aber die romanische, richtiger Renaissance – Bauart
hat. Die Altäre sind aus der Zopfzeit . Der Hochaltar
trägt das Bild des Pfarrpatrons, des heil. Johannes
des Täufers, während der Seitenaltar auf der Nordseite
ein Marienaltar, Maria in sitzender Stellung mit dem Jesukinde
auf dem Arme, und der Seitenaltar auf der Südfronte
dem heil. Johann Nepomuk geweiht ist. Im Jahre 1871 wurde
die Kirche von innen gefärbelt, erhielt ein neues Speisegitter,
neues Pflaster innerhalb desselben, die beiden Fenster rechts
und links vom Hochaltar erhielten gemalte Gläser von
Neuhauser in Innsbruck, der Hochaltar wurde neu vergoldet
und gefaßt, 1871 auch die Seitenaltäre, Oratorien
und der Sängerchor, sowie die Kanzel vom Vergolder
Wagmeister, dann ein Messingluster vom Lücker in Graz
angefertigt, so daß die Kirche gegenwärtig einen
freundlichen Eindruck auf den Besucher ausübt. Der
Thurm wurde 1836 um ein Stockwerk erhöht. Seine Blechbedachung
hat die gewöhnliche Kuppelform. Er trägt 4 Glocken,
von denen die älteste im Jahre 1844 von Anton Steinmetz
in Cilli, die übrigen 1867 von Albert Samassa in Laibach
gegossen wurden. Sie haben ein Gewicht von 24 Ctr. 10 Pfd.,
17 Ctr. 52 Pfd., 10 Ctr. 27Pfd. und 4 Ctr. 90 Pfd. und stimmen
in H-dur. Die große Glocke ist weit und dünn
und hat deshalb ein tiefen Ton, wie eine gewöhnliche
Glocke mit 36 Ctr. Der Helm der kleineren Glocken ist derart
verlängert, daß sie mit der großen gleich
langsam schwingen können. Ober den Glocken befindet
sich die vom Uhrmacher Nigl in Wolfsberg bei Wildon verfertigte
Thurmuhr. Sie ist eine Repetiruhr und schlägt die Stunden
mit der Repetir- und dann mit der großen Glocke. Sie
hat nur 4 Räder und der Abgang an mehreren Rädern
ersetzen rechenartige Vorrichtungen.
Innerhalb
der Kirche an der Nordseite befindet sich ein Grabdenkmal
mit folgender Inschrift:
„Hier liegt begraben der edl und fest Hans Gleisbacher
von Nareneckh, er abgeleibt ist am sanct Ulrichstag im 1540
Jahr, und die edl tugendhafte Frau Frau Katerina geb. Gallerin
seine ehliche Hausfrau, die abgeleibt ist am
.... im 1538 Jahr, denselben und uns alle Gott gnädig
und barmherzig sein welle. Amen.“
Ein anderes Grabdenkmal innerhalb der Kirche nahe der Kanzel
trägt folgende Aufschrift:
„Hier liegt begraben der hoch und wohlgeborene Herr
Herr Johann Sebastian Schazl, Freiherr von und zu Hörmansperg,
Herr auf Wazmanstorf, Thüren und Waldöth, der
löblichen Landschaft in Steyer, der Landes- und Hofrechten
Beysitzer Generaleinnehmer und Kriegszahlmeister Starb zu
Graz im 52. Jahr seines Alters, den 31. Jenner Nachmittag
zwischen 6 und sieben Uhr anno 1669.“
Diese im Jahre 1830 bei der Erweiterung der Kirche der neuen
Mauer eingemauerten, daher früher schon in der Kirche
oder im Friedhofe vorhandenen Denkmäler bezeugen, daß
die Kirche oder wenigsten die Seelsorgstation Kirchbach
schon im Jahre 1540 bestanden habe, abgesehen von der oben
erwähnten Jahreszahl 1538 und vom ursprünglichen
Baustyle, der auf das 16. Jahrh. hinweist; aber sie ist
viel älter, denn im Jahre 1256 wurde die Pfarre vom
Bischof Ulrich v. Seckau an Gundacker von Gleitsow verpfändet,
kam jedoch im J. 1269 durch den Bischof Berhard wieder an
Seckau zurück. Die Entstehung der Pfarre reicht also
mindestens in das 13. Jahrh. Unter den vielen in neuerer
Zeit der Kirche an der Außenseite eingefügten
steinernen Grabdenkmälern sei jenes erwähnt, dessen
Aufschrift lautet:
„Hier erwartet die Auferstehung Sigmund Freyherr von
Schwizen, Inhaber der Herrschaft Waldegg, k. k. jubilirter
Staats- und Conferenz-Rath, Ritter des ungarischen St. Stefanordens,
Mitglied der Landwirthschaftsgesellschaft von Oesterreich,
Steiermark, Kärnten und Krain. Er starb am 24. Juni
1834 im 88. Lebensjahr. Friede seiner Asche.“
Gleich daneben ein anderer Stein mit der Schrift:
Hier ruhet Hermann Freyherr von Schwizen , pensionierter
Oberlieutenant.Er starb im 58. Lebensjahr 14: März
1835 und ist der letzte seines Stammes.“
Daneben ist der Grabstein der Freiin von Schwizen. geb.
Khuen, geb. 21. März 1784, gestorben 19. Oktober 1868.
Der
Friedhof liegt um die Kirche und ist mit einer Mauer umgeben.
An den 4 Ecken sind sogenannte Initien – Kapellen
zur Ablesung der Initien (Evangelien), wie dies an den Sonntagen
nach dem Frohnleichnamsfeste bis zum Sonntage nach dem Bartholomäustage
üblich ist. Die südwestliche dieser Initien hat
die Jahreszahl 1669; sie werden aber gegenwärtig zu
anderen kirchlichen Zwecken, zur Aufbewahrung des heiligen
Grabes ec. benützt.
Zehn
Minuten von der Pfarrkirche entfernt liegt die Filialkirche
St. Anna, wahrscheinlich von einem Freiherrn von Strobl
zu Strobelhofen oder Freiherrn von Walter erbaut, für
welche hier je ein Jahrtag gestiftet ist. Der Styl der Kirche
sowohl als der Altäre gehörte der Zopfzeit an.
Der Hochaltar zeigt die Jahreszahl 1721 und ist der heil
Anna, der eine Seitenaltar dem heil. Patrizius, der andere
dem heil. Donatius geweiht, beide wahrscheinlich der Schloßkapelle
von Waldegg entlehnt. An der Stelle dieser Kirche stand
früher, wie erzählt wird, eine Kapelle, welche
noch ersichtlich ist, indem sie zum Theile auf zwei gemauerten
Säulen ruht, zum Theile mit der Nordfronte der Kirche
fest verbunden ist. In ihr befindet sich die Statue der
heil. Anna. Der massive Thurm der Kirche ist mit einem Schindeldache
versehen. Die Bedachung zeigt gleichfalls die Kuppelform.
Die 3 Glocken, h, fis, dis, bilden die Octave zu den 3 größeren
Glocken der Pfarrkirche und wurden zur gleichen Zeit und
vom selben Glockengießer wie die der Pfarrkirche gegossen.
Die größte wiegt 4 Ctr. 95 Pfd. und hat denselben
Ton, wie kleinste der Pfarrkirche. Bei Leichen- und anderen
kirchlichen Feierlichkeiten wird sowohl in der Pfarr- als
Filialkirche zugleich geläutet.
Im
Pfarrsprengel gibt es noch folgende Kapellen: zum heil.
Kreuz in Weißenbachegg, Mariahilf in Dörfla,
Mariazell in Ziprein, zur schmerzhaften Mutter in Franzeneck
und Hochenjahring, heil. Maria in Zerlach und heil. Donatius
auf dem Donatiberg. Alle sind mit je einem Thurme versehen,
welcher je eine Glocke trägt. Sie sind nur Betkapellen
ohne Meßlicenz und wurden innerhalb der Jahre 1830
–1870 gebaut. Die zierlichste von allen ist jene in
Zerlach. (Siehe Zerlach.)
Die
Pfarrmatriken beginnen erst mit dem Jahre 1685. Man erzählt,
daß früher einmal der Pfarrhof abgebrannt sei,
daher dürfte es erklärlich sein, daß schriftliche
Aufzeichnungen über diese Pfarre aus älterer Zeit
fehlen.
Jahrmärkte
werden in Kirchbach zwei abgehalten, nämlich am 24.
Juni und am 27. December. Südlich von Kirchbach, ½
Std. entfernt, liegt das Schloß Waldegg, früher
Narreneckh genannt, und nördlich 1 Std. entfernt, das
Schloß Hochjahring. Über die Schwarza führen
hier 3 und über den Kittenbach 1 Brücke.
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Kittenbach
Ortsch. d. O. u.
Kstrlgmd. Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach, nach Kirchbach
eingepfarrt und eingeschult, hat 116 Hsr. mit 844 Sl. (405
ml., 439 wbl.), am gleichnamigen Bache, der am Ruckerlberg
entspringt, an den Ortsch. Kittenbach, Frannach, Mitter-
und Unterlabill vorbeifließt und sich bei Seibuttendorf
mit der Schwarza vereinigt. – Hier wird schon ziemlich
Weinbau getrieben.
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Maierhofen
Ortsch.
der Orts- und Kstrlgmd. Kirchbach, Grchtsbzk. Kirchbach,
nach Kirchbach eingepfarrt und eingeschult, im Schwarzauthale,
am Schwarzaubache, an dem hier eine Mauthmühle liegt;
Häuser- und Seelenanzahl bei Kirchbach mitgegriffen.
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Sauberg
Ortsch.
d. Orts- u. Kstrlgmd. Kirchbach, Grchtsbzk. Kirchbach, nach
Kirchbach eingepfarrt und eingeschult, westlich von Kirchbach,
in bergiger Gegend; Häuser- und Seelenanzahl bei Kirchbach
mitgegriffen.
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Schloß
Waldegg
Waldegg,
Schloß u. Gut in der Orts- u. Kstrlgmd. Kirchbach,
Grchtsbzk. Kirchbach, dem Heinrich Ritter v. Plessing zu
Plesse, k. k. Oberlieutenant, gehörig, mit einem Grundkomplexe
von 155 Joch 556 Q-Klf. (89.325 Hkt.), darunter 67 Joch
Wald, 65 Joch Aecker u. Wiesen; außerdem ist der anstoßende
Meierhof „Ruhehof“ in der Ausdehnung von 51
Joch (darunter 13 Joch Wald), der einstens zum Gutscomplexe
gehörte, Eigenthum. Zur Arrondirung des Gutes und des
Ruhehofes wurde noch im Jahre 1881 eine kleine Realität
in der Größe von 6 ½ Joch angekauft.
Derzeit
wird intensiver Futter- und Obstbau und mit ersterem in
Verbindung Rindviehzucht (Pinzgau-Rauriser Schlag), im kleineren
Maße Schweinezucht (engl. Suffolk.Race) betrieben;
die Milch wird verbuttert und verkäst, das Jungvieh
auf einer in den Gmd. Zerlach und Edelstauden im Jahre 1881
angekauften, 46 Joch großen Realität aufgezogen.
Der
gesamte Grundbesitz beträgt demnachbei 256 Joch (148.925
Hkt.). Eine kleine Mühle besteht hauptsächlich
zum Hausgebrauche; eine vorhandene Ziegelei wird nur zeitweise
betrieben. Das Schlossgebäude ist sehr schön gelegen,
zählt außer diversen sonstigen Räumlichkeiten
17 Zimmer und soll vor 500 Jahren erbaut worden sein, worüber
jedoch keine Anhaltspunkte bestehen. Sonst enthält
das Schloß keine Merkwürdigkeiten.
Waldegg
hieß ursprünglich Narreneck und war Eigenthum
der bekannten, auch mit der Baumkircherfehde verflochtenen
steir. Familie Narringer, Ddto. Innsbruck den 16. Juni 1500
erhielt Adrian Greifenecker dieses Schloß pfandweise.
Ddto. Augsburg den 11. Mai 1510 wurde dem Sebastian Aigel
bewilligt, obige Pfandinhabung an sich zu lösen. Ddto.
18. Juni 1858 wurde diese Herrschaft von Erzherzog Karl
dem Georg v. Greifeneck um 6392 fl. 4 kr. 3 Pf. auf Lebenstag
inne zu haben verschrieben. Ddto. Gratz 14. April 1574 wurde
dem Wilhelm v. Gera bewilligt, diese Herrschaft um obige
Pfandsumme abzulösen. Ddto. 7. Juni 1574 wurde bewilligt,
daß Wilhelm v. Gera die Pfandinhabung an die Gebrüder
Wilhelm und Ferdinand Leyffer übergeben dürfe.
Zu Anfang des 18. Jahrh. Erwarben die Herrschaft die Freiherren
von Schwitzen, welche Familie es bis in die Neuzeit besaß.
Sigmund Freiherr v. Schwitzen, einer der Besitzer, geboren
zu Graz, den 24. Jänner 1747, war k. k. Staats- und
Conferenzrath, Ritter des Staphansordens und ein in jeder
Beziehung ausgezeichneter Mann. Noch im hohen Alter bewahrte
Schwitzen eine erstaunenswürdige Kraft des Geistes,
Umsicht, Gewandtheit und Lebensthätigkeit, besonders
auch im landwirthschaftl. Fache. Er stiftet große
Summen auf Stipendien für arme Studierende. Er starb,
87 Jahre alt, auf Waldegg den 24. Juni 1834. Auch dessen
Bruder Christoph, k. k. Gubernialrath, geboren zu Graz 14.
Juli 1755, gestorben zu Graz 23. September 1796, war ein
vortrefflicher Mann von Geist und Talent. Von Sigmund’s
Freiherrn v. Schwitzen Erben erwarb die Herrschaft Waldegg
Max Ritter von Plessing zu Plesse, k. k. Major, von dem
es an dessen Sohn, den jetzigen Besitzer, überging.
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Schwarza
oder Schwarzau
Schwarza
oder Schwarzau, die, ein Bach, entspringt an der Südseite
des Hocheck in der Gmd. Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach, durchschneidet
das Schwarzauthal seiner ganzen Länge nach in südlicher
Richtung, tritt bei Perbersdorf in das Murfeld hinaus und
fällt unfern des Dorfes Unter-Schwarza, Bzk. Mureck,
in die Mur. Während seines Laufes fließen in
ihn der Zerlach-, Labill-, Sulzeck-, Pfaffenbach und mehrere
kleine Bäche. Er wird 12mal überbrückt und
treibt 1 Haus- und 9 Mauthmühlen, 4 Sägen u. 12
Stampfen. Er enthält Hechten, Alten und Rothaugen.
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Weisenbach
Ortsch.
d. Orts- u. Kstrlgmd. Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach, nach
Kirchbach eingepfarrt und eingeschult, nördlich von
Kirchbach, unter der Siglhöhe und Sengerberg; Häuser-
u. Seelenanzahl bei Breitenbach mitgegriffen.
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Wolfberg
Ortsch. d. Orts- u. Kstrlgmd.
Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach, nach Kirchbach eingepfarrt
und eingeschult, nördlich von Kirchbach, am gleichnam.
Berge, hat 4 Hsr. mit 24 Sl. (10 ml., 14 wbl.).
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Zerlach
Zerlach,
Orts- und Kstrlgmd. d. Grchtsbzk. Kirchbach, nach Kirchbach
eingepfarrt und eingeschult, hat 4095 Joch (2354,625 Hkt.),
216 Hsr. und 1533 Sl. (728 ml., 805 wbl.), liegt im Quellengebiet
des Schwarzau- und Sastbaches, ist größtentheils
von mäßig hohen Bergen bedeckt, u. z. dem Hocheck,
1482 Fuß (468,3 Meter) hoch, der Siglhöhe, Jahringberg,
Erlingsberg, Froislberg, Maxendorfberg, Brunnberg, Langkogel,
Stiegelsberg, Weinberg, Wolfberg u. Zwetschgenberg, zwischen
welchen sich schmale Gräben und Thäler hinziehen,
wie der Boden-, Kaufmann-, Karberg- und Wiesengraben.
Durch die Gmd. ziehen zwei Straßen: westlich die Hühnerberg-Kirchbacher,
östlich die Straße von Kirchberg über das
Hocheck nach Kirchbach. Im Norden der Gmd. Liegt das Schloß
Hochjahring. Die Gmd. Enthält die Ortsch. Breitenbach,
Dörfla, Kittenbach, Maxendorf, Weißenbach und
Zerlach, letztere mit 76 Hsr. und 501 Sl. (234 ml., 267
wbl.).
In
Zerlach befindet sich eine der heil. Maria geweihte Kapelle
mit einem Thurm und einer Glocke, 1844 von Anton Steinmetz
in Cilli gegossen und 1867 der Plarrkirche Kirchbach abgekauft.
Außerdem ist noch eine kleine Kapelle in der Gegend
Franzenek zur schmerzhaften Mutter.
Einzelne
Gegenden der Ortschaft Zerlach sind: Brunnberg, Franzeneck,
Hocheck, Krennigeck, Langkogel, Stiegelsberg, Weinberg,
Wolfberg, Zaberling, Zerlach und Zwetschgenberg. Die Gmd.
besitzt einen Grundkomplex von 27 Joch 300 Q-Klf. (15.633
Hkt.), u. z. 200 Q-Klf. Acker, 3 Joch 1200 Q-Klf. Wiesen,
19 Joch 1300 Q-Klf. Weiden und 3 Joch 800 Q-Klf. Wald.
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Ziprein
Orts-
u. Kstrlgmd. d. Grchtsbzk. Kirchbach, nach Kirchbach eingepfarrt
und eingeschult, hat 1400 Joch (805 Hkt.), 96 Hsr. und 600
Sl. (291 ml., 309 wbl.), liegt theils eben in Schwarzauthale,
theils auf den dasselbe begrenzenden Hügeln, worunter
der Breinberg (1350 Fuß = 426.6 Met.) und der Eichberg
hervorragen. Durch die Gmd. zieht die Straße von Kirchbach
nach Wolfsberg. Außer dem Schwarzaubache fließt
noch der Breingrabenbach. Einzelne Ortschaften und Gegenden
sind: Breinberg, Eichberg, Kleinfrannach, Grub, Tagensdorf
u. Ziprein, letztgenannte mit 30 Hsr. u. 127 Sl. (55ml.,
72 wbl.).
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Zwetschgenberg
Ortsch.
d. Orts- u. Kstrlgmd. Zerlach, Grchtsbzk. Kirchbach, nach
Kirchbach eingepfarrt und eingeschult, hat 6 Hsr. mit 30
Sl. (15 ml., 15 wbl.).
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