Kirchbach
Kirchbach,
GK., Gem. d. Bzks Waldeck, mit eigener Pfr. genannt
St. Johann Nep. in Kirchbach im Dkt. St. Veit an
Vogau, Patronat Bistum Seckau, Vogtey Hschft. Waldeck,
½ Std. v. Waldeck, 3½ Std. v. Lebring,
3 Ml. v. Graz. Zur Hschft. Waldeck, Pfarrsgült
Feldbach, Kirchbach, Freyberg, Herbersdorf und Hochjahring
diensbar, zur Bisthumhschft. Seckau mit 1/3 Getreid-
und Weinzehend pflichtig.
Flächm.
zus. 1409 J. 533 QKl., vor. Aeck. 700 J. 929 QKl.,
Wn. 181 J. 274 QKl., Hthw. 12 F. 1145 QKl., Wgt.
11 F. 350 QKl., Wldg. 503 F. 935 QKl., Hs. 117,
Whp. 115, einh. Volk. 647, vor. 361 wbl. S. Vhst.
Pfd. 72, Ochs. 30, Kh. 199.
Die
hiesige Pfr. Hat eine Gült mit Unterthanen
in Birching, Breitenbach, Edelstauden, Kirchbach,
St. Stephan, Suppersbach, Zirlach und Ziprein. Die
Pfr. Wurde im Jahr 1256 von Bischof Ulrich von Seckau
an Gundacker von Gleitsow verpfändet.
Pfarrer:
1759 Johann Sulzer, 1810 Johann Kirchlechner, 1815
Franz Noe.
Hier ist eine Triv. Sch. Von 164 Kindern, und ein
A. Inst. von 3 Pfründnern.
Hier sind 3 Brücken über den Schwarza-
und eine über den Kittenbach.
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Waldeck
Waldeck,
GK., ½ Std. v. Kirchbach, 3 Std. v. Lebring,
4 Ml. v. Graz, Schl. und Hschft. mit einem Bzk.
Von 23 Gem., als: Aschau, Auersbach - ober- und
unter, Badenbrunn, Baumgart, Breitenbuch, Glatzenthal,
Höllergrund, Kirchbach, Krottendorf, Lichendorf,
Lichteneck, Pöllau, Pölzengraben, Schwarzau,
St. Stephan, Suppersbach, Trösengraben, Wörth,
Zerlach, Ziprein, Ober- und Unter-Zirknitz.
Das
Flächm. des Bzks. beträgt zus. 16446 J.
316 QKl., vor. Aeck. 6783 J. 161 QKl., Wn. 1706
J. 734 QKl., Hthw. 816 J. 1540 QKl., Wgt. 404 J.
1590 QKl., Wldg. 6735 J. 1091 QKl., Hs. 1161, Whp.
1109, einh. Volk. 5935, vor 3163 wbl. S. Vhst. Pfd.
495, Ochs. 519, Kh. 1853, Schf. 32.
Die
Unterthanen dieser Hschft. kommen in nachstehenden
Gem. vor, als: Birching, Breitenbuch, Edelstauden,
Franach, St. Georgen an der Stiffing, Grasdorf,
Jagerberg, Kahlberg, Kirchbach, Krottendorf, Labill
– mitter, Lichtendorf, Mettersdorf, St. Nikolai,
Schwarzau, St. Stephan, Supperbach, Trösengraben,
Wenisbuch, Wetzelsdorf, Zirlach und Ziprein.
Diese
Hschft. hat die Vogtey über die Kirchen St.
Stephan im Rosenthale, St. Johann Papt. in Kirchbach
und St. Andrä im Sausal.
Zur
Landschaft ist diese Hschft. mit 1536 fl. 34 kr.
Dom. Und 128 fl. 6 kr. 1 1/4 dl. Rust. Erträgiß
in 6 Aemtern mit 250 Häusern beansagt.
Ursprünglich
soll dieses Schloß Narreneck geheissen und
ein Eigenthum der Familie Narringer gewesen sein.
dd. Innsbruck den 16. Jänner 1500 erhielt Adrian
Greifenecker dieses Schloß pfandweise.
dd.
Augsburg den 11. May 1510 wurde dem Sebastian Aigel
bewilligt, obige Pfandinhabung an sich zu lösen.
dd.
18. Juny 1858 wurde diese Hschft. von Erzherzog
Karl von Österreich Georgen v. Greifeneck um
6392 fl. 4 kr. 3 dl. auf Lebenstag inne zu haben
verschrieben.
dd.
Gratz 14. April 1574 wurde dem Wilhelm von Gera
bewilligt, diese Hschft. um obige Pfandsumme abzulösen.
dd.
7. Juny 1574 wurde bewilligt, daß Wilhelm
von Gera die Pfandinhabung an die Gebrüder
Wilhelm und Ferdinand Leyffer übergeben dürfte.
Gegenwärtig
besitzen diese Hschft. die Freyherren von Schwitzen
und nahmentlich der als großer Staatsmann
ausgezeichnete, Sr. Majestät wirklicher Staatsrath
und St. Stephans-Ordensritter Sigmund Freyherr von
Schwitzen.
Abkürzungen:
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